Der letzte Weg – Eine elementare Entscheidung

Die vier Elemente Erde, Wasser, Feuer und Luft spielen bei dem Übergang vom Diesseits zum Jenseits eine tragende Rolle. Sie symbolisieren Ewigkeiten, Vergänglichkeit und den Kreislauf von Werden und Vergehen auf unterschiedliche Art und Weise.

Erdbestattung

Erdbestattung

Bei der Erdbestattung erfolgt die Beisetzung in einem Sarg aus Holz. Bestattungen werden je nach Friedhof und Friedhofssatzung als Wahl- oder Reihengräber an­geboten. Die Ruhezeit bei Einzel- oder Doppelgräbern beträgt mindestens 15 Jahre, in unserer Region oft 20 bis 25 Jahre.

Die meisten Friedhöfe verfügen über eine große Auswahl an verschiede­nen Sarg- und Urnengräbern. Zu unterscheiden sind Wahl-, Reihen- und Gemeinschaftsgräber. Zu beachten ist, dass jede Gemeinde für ihre Friedhöfe eine eigene Friedhofssatzung hat und damit nicht überall alle Möglichkeiten gegeben sind. Diese Fragen klären wir dann persönlich mit Ihnen.

Feuerbestattung

Feuerbestattung

Bei der Feuerbestattung wird der Körper in einem Sarg zum Krematorium überführt und anschließend dem Feuer übergeben. Die Asche wird abschließend in eine Urnenkapsel eingefüllt, auf der Name, Geburts-, Sterbe- und Einäscherungsdatum des Verstorbenen eingeprägt sind.

Bereits seit dem 19. Jahrhundert hat sich die Feuerbestattung auch in Europa vor allem aus hygienischen Gründen zunehmend verbreitet und ist heute sowohl als kirchliche als auch weltliche Bestattung der Erdbestattung gleichgestellt.

Eine Feuerbestattung wird über das Landesrecht geregelt. Die Art der Bestattung richtet sich nach dem Willen des Verstorbenen. Ist der Wille des Verstorbenen nicht nachweisbar, bestimmen die bestattungspflichtigen Angehörigen darüber.

Die Feuerbestattung ist die Voraussetzung für moderne Bestattungsformen. Heute eröffnet die Feuerbestattung viele Möglichkeiten der anschließenden Beisetzung, ob nun in der See, an den Wurzeln eines Baumes, aus einem Heißluftballon in die Luft, ins Weltall oder die Diamantbestattung.

Urnenreihengrab / Urnenwahlgrab

Ein Urnenreihengrab bietet Platz für eine/zwei Urne/n und wird der Reihe nach belegt. Nach Ablauf der Ruhefrist kann es von der Friedhofsverwaltung zur Neubelegung freigegeben werden.

Urnennischengrab / Urnenstelengrab - Kolumbarium

In einem Urnennischengrab oder einem Kolumbarium werden die Urnen jeweils einzeln in ein Fach gestellt, das mit einer Steinplatte oder Ähnlichem verschlossen wird. Das Urnennischengrab sowie das Urnenstelengrab – Kolumbarium bietet Platz für eine oder zwei Urnen.

Urnengrab anonym

Das anonyme Urnengrab ist ein Rasengrab ohne jeglichen Hinweis auf die/den Verstorbene/n. Es besteht in der Regel 25 Jahre und kann nicht verlängert werden. Die Rasenpflege erfolgt durch den Friedhof.

Auf manchen Friedhöfen gibt es Gemeinschaftsgrabstätten auch mit einer sogenannten Dauergrabpflege, die dann durch einen Gärtnereibetrieb betreut wird. Eine solche Grabstätte wird dann nicht vom Friedhof, sondern vom betreuenden Gärtnereidienst betrieben.

Seebestattung

Seebestattung

Was früher nur Seeleuten vorbehalten war, können heute auch Menschen mit einer besonderen Verbundenheit zum Meer in Anspruch nehmen. Diese Art der Bestattung setzt eine Einäscherung vor­aus. Angehörige können bei der Beisetzung auf See teilnehmen. Bei der Seebestattung wird die Asche des Verstorbenen in einer wasserlöslichen Urne aus Zellulose, Sand oder Salzstein der See übergeben. Die Übergabe erfolgt in gesondert ausgewiesenen Gebieten in Nord- oder Ostsee, aber auf Wunsch auch auf allen Weltmeeren. Die Angehörigen erhalten eine Seekarte mit den nautischen Daten des Beisetzungsortes. Weitere Informationen finden Sie unter www.abendfrieden.de

Friedwald

Friedwald

Der Friedwald bietet ein eigenes Grabkonzept in eigens dafür ausgewiesenen Wäldern. Die „Grabpflege“ – eigentlich die Waldpflege – übernimmt die örtliche Forstverwaltung mit ihren Förstern. Die Einäscherung ist eine Voraussetzung für diese Bestattungsart. Sie können zwischen Gemeinschaftsbäumen oder Familien-/Freundschaftsbäumen wählen.

Der Baum wird oft schon zu Lebzeiten ausgesucht. Die Urne kann dort mit einem christlichen oder weltlichen Ritual beigesetzt werden. Die namentliche Kennzeichnung des Baumes ist möglich. Der nächste Friedwald liegt in Friedenweiler und Hegau.

Weitere Informationen finden Sie unter www.friedwald.de Hier können Sie sich auch online zu einer Waldführung anmelden.

Anonyme Bestattung

Anonyme Bestattung

Bei der anonymen Bestattung wird die Urne auf einem anonymen Grabfeld beigesetzt. Bei diesem von der Friedhofsverwaltung speziell ausgewiesenem Grabfeld handelt es sich allgemein um eine Rasenfläche. Bei der anonymen Bestattung wird auf jegliche Namenshinweise an der Grabstelle verzichtet. Die Angehörigen erfahren nicht, wo genau und wann die Urne beigesetzt wird. Das Grab kann bei der anonymen Bestattung nicht mehr genau gefunden werden und die Grabpflege entfällt dadurch. Eine weitere Möglichkeit ist die anonyme Seebestattung in der Nord- oder Ostsee. Die Angehörigen können hier ebenfalls nicht anwesend sein, und es werden keine Angaben zu den Koordinaten gemacht.

Alpenbestattung

Alpenbestattung

Diese Bestattungen gehören zu den ungewöhnlicheren Beisetzungsarten, welche wir in der Schweiz durchführen können. Die Alpenbestattung kann das Verstreuen der Asche auf einer Almwiese bedeuten oder die Einstreuung in einem wilden Bergbach. Bei der Felsenbestattung wird die Asche unter der Grasnarbe an einem sogenannten Gemeinschaftsfelsen eingebracht, oder, falls gewünscht, an einem von Ihnen ausgesuchten, persönlichen Familienfelsen. Allen Varianten ist gemeinsam, dass sie in der Alpenregion durchgeführt werden.

Weitere Informationen finden Sie unter www.naturbestattungen.de

Wir hoffen Ihnen über die möglichen Bestattungsarten einen ersten Überblick verschafft zu haben. Zu den Beisetzungsmöglichkeiten auf dem von Ihnen gewünschten Friedhof stehen wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch zur Verfügung.